Donnerstag, 26. September 2013, 14:15 bis 15:00 Uhr [VPS 14:15]
Dänemark oder Deutschland? Über Jahrhunderte war diese Frage im heutigen Dänemark zwischen Tondern und der Insel Fanø umstritten. Emil Nolde war im nördlichen Friesland zu Hause und hat mit seinen Bildern das deutsch-dänische Grenzland mit dem hohen Himmel und dem weiten Horizont weltberühmt gemacht. Die wechselvolle Geschichte hat Natur und Menschen auf ganz besondere Weise geprägt.
Der Däne Iver Gram aus Møgeltønder ist solch ein typischer "Grenzgänger". Im Winter und Frühjahr führt er Tausende Touristen zu einem atemberaubenden Naturschauspiel. Das gibt es nur an ganz bestimmten Orten rund um Tondern zu sehen. Iver kennt die besten Plätze. Kurz vor Einbruch der Dämmerung tanzen hier, oft vor glutroter Abendsonne, Millionen Stare in der Luft. Iver Gram erklärt dann in bestem Deutsch, warum die Vögel sich so verhalten.
Im Sommer organisiert er Austern- und Robbensafaris vor der Nordseeinsel Rømø. Hier lebt auch Marc Schwede. Der Deutsche verdient seine Brötchen als Kitebuggylehrer an einem der breitesten Strände Nordeuropas. Auf der winzgen Nachbarinsel Mandø geht es meistens wesentlich ruhiger zu. Urlauber und Einheimische sehen sich hier oft tagelang nicht. Nur wenn es brennt, wie während der Dreharbeiten zufällig geschehen, dann sind alle da und löschen gemeinsam. Däne oder Deutscher - das ist dann egal.
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