Olsenbande Junior Weihnachtskalender

FranzJaegerBerlin
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Titel vom Buch zur Serie
FranzJaegerBerlin
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Olsen-Bandens første kup

Der erste Streich der Olsenbande



Kjeld und Benny und der neue Junge in der Klasse wurden schnell gute Freunde. Egon Olsen wohnt im Kinderheim Lykkehaven (Glücksgarten). Leider ist Egon traurig darüber, dass es in diesem Jahr kein Weihnachtsfest im Kinderheim geben wird. In der Kasse des Weihnachtsfonds ist nämlich kein Geld dafür. Aber Egon glaubt, dass da gemogelt wurde und bittet Kjeld und Benny, ihm bei den Nachforschungen zu helfen.

Und zwar hat Egon einen Plan:

„Wir brauchen eine Herrenbrille, einen Schneeschieber und einen langen Herrenmantel.“



Gemeinsam beginnen sie herauszufinden, was mit dem Geld passiert ist. Egon verdächtigt den Vorsitzenden des Weihnachtsfonds, Hallandsen, dahinter zu stecken. Und mit Herrenmantel und Brille, als betrunkener Hallandsen verkleidet, gelingt es ihnen, die Sekretärin zu täuschen und in Hallandsens Büro zu gelangen. Egon denkt, dass das Geld in Hallandsens Safe versteckt ist, aber weil sie den Code nicht kennen, können sie ihn nicht öffnen und müssen aufgeben,.



Gerade als sie das Büro verlassen wollen, hören sie plötzlich draussen an der Treppe Hallandsens Stimme. Er ist früher als geplant zurückgekommen. Der Olsenbande bleibt nur eine Fluchtmöglichkeit – sie müssen durch das Fenster. Draussen müssen sie sich am Gesims festklammern.

„Jetzt ist es aus, ich wusste es“, jammert Kjeld. „Das war zu gefährlich.“

„Halt die Klappe, Kjeld. Das haben wir gleich“, sagt Benny aufmunternd.

Aber das Gesims gibt unter Kjelds Füssen nach und sie müssen wieder hinein.



Egon und die zwei anderen beeilen sich um nach Hause zu Kjeld zu kommen, wo sich Egon schnell einen neuen Plan ausdenkt. Er erzählt Benny und Kjeld davon, wie die Griechen nach 10 Jahren Krieg die Trojaner austricksten, indem sie ein riesiges Holzpferd draussen vor die Stadtmauer stellten – das sogenannte Trojanische Pferd. Als die Trojaner das Pferd in die Stadt schleppten, sprangen die griechischen Soldaten, die sich im Pferd versteckt hatten, hervor und übermannten die Wache, sodaß die Stadt fiel.

„Die Griechen gewannen, weil alles geplant und organisiert war“, erklärt Egon.



Egon weiss, dass Hallandsen ein miserabler Jäger ist, dem es gefallen wird, eine imponierende Jagdtrophäe zu bekommen. Deshalb beschafft die Bande ein ausgestopftes Wildschwein, in welchem Egon sich versteckt hält, und stellt es vor Hallandsens Villa. Als Hallandsen das Tier sieht, behauptet er, wie erwartet, dass er es war, der das Tier erlegt hat. Er und Frl. Claussen beeilen sich, die Trophäe in Hallandsens Büro zu schaffen.

„Denk nur, dass Sie wirklich dieses grosse Tier geschossen haben?“, sagt Hallandsens Sekretärin beeindruckt.

„Mit meinen eigenen Händen“, prahlt Hallandsen, „Bang! Genau mitten in die Stirn.“



Abends, als alle nach Hause gegangen sind, kriecht Egon aus dem Wildschwein und lässt den Rest der Bande ins Büro.



Bennys Bruder, Harry, ist auch dabei. Er weiss viel über Sprengstoff, deshalb soll er Hallandsens Safe sprengen. Und solange er Lakritze bekommt, Massen von Lakritze, läuft es auch prima.



Als Harry nach einigen Versuchen den Safe sprengt, sehen sie einen roten Koffer darin liegen. Schnell bekommt Benny auf bewährte Bennyweise den Koffer mit einer Haarnadel aufgeschlossen – Egon öffnet den Koffer. Geld ist da nicht, aber dafür ist er voller Fotos, die beweisen, dass Hallandsen und die anderen Mitglieder des Vorstandes mit Essen, Trinken und Feiern das Geld verbraucht haben.



Am nächsten Tag rufen die Jungs die Polizei an, die dann bei Kjeld zu Hause erscheint. Egon erzählt ihnen die ganze Geschichte, aber als er ihnen die Beweise geben will, ist der Koffer weg. Kjelds Mutter hat ihn einigen Kindern gegeben, die ihn für eine Tombola wollten.

„Mutter!“, sagt Kjeld klagend, „Das war doch Egons Koffer.“

„Ja, aber dann hätte er wirklich besser darauf aufpassen müssen“, antwortet sie nur.



Egon, Kjeld und Benny beeilen sich, um die zwei Kinder zu finden. Sie finden sie auch, aber diese wollen den Koffer nicht hergeben und ihr Vater ist in der Nähe und der sieht nicht nett aus. So muss Egon alle Lose kaufen, um seinen eigenen Koffer zurückzugewinnen. Erst mit dem letzten Los gewinnt er seinen Koffer.

„Mächtig gewaltig, Egon!“, sagt Benny glücklich.

„Es ist unglaublich, wie viel Glück man haben kann“, sagt Egon sarkastisch.



Als die Olsenbande wieder zu Kjeld nach Hause kommt, bekommen sie einen Anruf von Hallandsen. Vater Børge, Kjelds Vater, wurde entführt. Aber sie können ihn zurückhaben, wenn sie den roten Koffer abgeben. Zuerst will Egon nicht, aber dann wird Kjeld zornig und sagt zu Egon: „Es kann gut sein, dass du das nicht verstehst, weil du selbst keinen hast, aber gute Väter wachsen nicht auf Bäumen, und Vater Børge ist viel mehr wert, als so ein dummer Koffer!“



„Ja, Egon“, sagt Benny, „da muss ich Kjeld recht geben. Ein Vater kommt wirklich an erster Stelle.“

Aber da erst kommt Egon der Gedanke, dass Vater Børge der Polizei erzählen kann, was Hallandsen für ein Verbrecher ist, und er geht mit, um den Koffer gegen Vater Børge zu tauschen



Leider kann Vater Børge der Polizei nicht so viel sagen, weil er berauscht ist. Während er entführt war, hat er nur Likörschokolade zu essen bekommen. Die Polizei bittet Egon darum, damit aufzuhören ihre Zeit zu verschwenden.

Kleinlaut geht Egon nach Hause, aber auf dem Weg sieht er, wie Hallandsen den roten Koffer in eine Mülltonne wirft. Und nach einigen Komplikationen gelangt der Koffer wieder zu Egon zurück.
FranzJaegerBerlin
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Diesesmal versteckt Egon den Koffer in der Schule, aber leider entdeckt ihn der Hausmeister und stellt ihn in seinem Büro zu den „Verlorenen Sachen“ – und von dort verschwindet nie etwas! Aber Egon hat einen Plan.

„Wir brauchen drei weisse Betttücher und drei handgezogene Kerzen.“

Dann verkleidet sich die Olsenbande und geht in der Schule beim Umzug der Heiligen Lucia mit. Sie kommen durch das Hausmeisterbüro, und während Benny, als Luciabraut verkleidet, mit dem Hausmeister flirtet, schnappt sich Egon den Koffer.



Leider entdeckt das dumme Schwein, der Quälgeist der Olsenbande, ihre Verkleidung, so dass sie flüchten müssen. Sie verstecken sich in der Schulbibliothek, wo sie sich einschliessen – aber Egon bringt Benny und Kjeld dazu einen Turm aus Büchern zu bauen, sodass sie durch ein Fenster im Dachboden herausschlüpfen können.



Egon geht hoch zum Schulrektor, um von ihm Hilfe bei der Enthüllung von Hallandsen und den anderen Schwindlern zu bekommen. Der Rektor ist sehr nett und nimmt den Koffer entgegen, aber als Egon später am Tag zurück geht, um zu fragen, was die Polizei gesagt hat, fühlt er, dass da irgendetwas schief läuft.



Der Rektor behauptet, dass die Polizei den Koffer konfisziert hat. Egon ist wie versteinert, so dass der Rektor ihm einen Bonbon anbietet. Als Egon sich danach ausstreckt, fällt sein Blick auf ein Bild auf dem Schreibtisch des Rektors. Es zeigt zwei Brüder – den Rektor und Hallandsen.



Egon entschloss sich, den Koffer wieder zu bekommen, indem er, während des jährlichen Krippenspiels, den Geldschrank des Rektors aufbricht. Mit Hilfe einer heliumgefüllten Gummipuppe, soll es so aussehen, als ob alle Bandenmitglieder die ganze Zeit auf der Bühne sind, obwohl das gar nicht so ist. Diesesmal gelingt es Egon den Geldschrank ohne Sprengstoff aufzubrechen. Er bekommt den Koffer, aber auf der Bühne geht alles schief!



Harry ist eingeschlafen und bemerkt nicht, dass er an den Griff der Heliumflasche kommt, sodass die Gummipuppe wächst und wächst, und zum Schluss platzt sie mit einem lauten Knall, die ganze Bühne wird verwüstet. Und der Koffer ist weg. Die Bande kriecht unter der Bühne in Sicherheit.



Es dauert nicht lange bis Lehrer Madsen die Bande entdeckt. Sie werden von der Polizei verhaftet, aber Egon trickst den Beamten aus, und es endet damit, dass der Beamte mit seinen eigenen Handschellen an einem Kleiderhaken gefesselt wird.



Egon, Benny und Kjeld laufen in die Turnhalle, wo der Hausmeister saubermacht. Sie verstecken sich in drei Abfallsäcken. Während die Polizei die Schule und die Turnhalle durchsucht, befördert der Hausmeister die drei Jungen nach draussen in die Freiheit. Die Polizei hat kein Glück, als sie draussen die drei leeren Abfallsäcke findet.



Bennys und Harrys Onkel hat ein Gartenhaus, wo die Olsenbande sich zusammen mit Harry versteckt. Aber es ist nicht leicht, sich vor der Polizei zu verstecken! Die Polizei hat das Haus schnell aufgespürt und überwacht es. Aber Hallandsen und der Rektor haben den Polizeifunk abgehört, und sie schnappen die Jungs bevor die Polizei das Haus stürmt. Der arme Vater Børge bleibt weiter entführt und er ist sehr gerührt, als die vier Jungs in den Keller kommen, wo er sitzt.



Vater Børge wurde wieder mit Likörschokolade gefüttert und sitzt und murmelt etwas von einem falschen Weihnachtsmann. Egon rechnet sich blitzschnell aus, dass das nicht bloß Gefasel ist. Vater Børge hat Wind von Hallandsens Plan bekommen, eine Menge falscher Weihnachtsmänner Weihnachtsgeschenke stehlen zu lassen und diese zu verkaufen. Danach wollen Hallandsen und der Rektor mit dem ganzen Geld auf die Bahamas abhauen und das Leben geniessen.



Unten im Keller versuchen sie die verschlossene Tür zu öffenen, aber vergebens. „Es wäre leicht sie aufzusprengen“, sagt Harry. Die anderen weisen ihn darauf hin, dass sie kein Dynamit haben, aber Harry fällt ein, dass er eine einzelne Dynamitstange in der Tasche hat. Glücklicherweise finden sie auch eine einzelne Lakritzstange und Harry legt los. Die Tür wird gesprengt und sie flüchten alle zusammen.



Die Olsenbande geht zur Langen Linie, wo ein Schiff liegt und darauf wartet, die gestohlenen Geschenke an Bord zu nehmen. Sie sehen Hallandsens Lieferwagen am Kai stehen und als sich Egon hineinschleicht, findet er den roten Koffer und eine Menge Geld. Egon wird von den Verbrechern gefangen, aber glücklicherweise taucht die Polizei im selben Augenblick auf. Hallandsen und der Rektor versuchen abzuhauen, aber Benny und Kjeld haben das Auto mit einem Gabelstapler in die Luft gehoben, so dass die Räder nur in der Luft drehen.



Egon, Benny und Kjeld bekommen ein grosses Dankeschön für die Entlarvung von Hallandsen. Und die ganze Bande feiert Weihnachten zu Hause bei Kjelds Vater und Mutter. Obwohl es so oft schlecht aussah, hatte Egon recht und es gelang, das zu beweisen. Nun wird es endlich richtig Weihnachten, mit einer Menge Essen und grossen Geschenken – so ein schönes Weihnachten hatte Egon vorher noch nie gefeiert.
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Dieser Text steht nicht mit im Buch, aber vielleicht interessierts wen ...



*) Ein junges Mädchen, in ein langes, weisses Tuch gekleidet, trägt einen Kranz mit brennenden Lichtern auf dem Kopf, und zieht am frühen Morgen des 13. Dezember, an der Spitze eines Umzuges, begleitet von ihren Gefährtinnen, in die dunkle Kirche ein. Es verkündet die nahe Geburt Christi, der das wahre Licht der Welt ist.



Die heilige Lucia wird am 13. Dezember gefeiert. Ihr Gedenktag war im Mittelalter mit Mittwinter- und Sonnenwendbräuchen verbunden. Bevor der Gregorianische Kalender 1582 eingeführt wurde, galt der 13. Dezember als Mittwintertag. Im Mittelalter wurden an diesem Tag die Kinder beschert, da sich der 24. Dezember erst ab dem 16. Jahrhundert langsam als Gabentag etablierte wurde.

Der Sage nach lebte Lucia (von Lux = Licht) im 2. oder 3. Jahrhundert in Syracus auf Sizilien. Lucia war Christin. Damals breitete sich das Christentum rund um das Mittelmeer aus. Allerdings wurden die Christen verfolgt. Laut Überlieferung versorgte Lucia ihre verfolgten Glaubensgenossen mit Lebensmitteln und brachte sie ihnen in ihre Verstecke. Um in der Dunkelheit den Weg zu finden und ihre Hände für die Gaben frei zu haben, setzte sie sich einen Lichtkranz auf ihr Haupt. Zudem sollte ihr das Feuer nichts anhaben können. Sie wird daher als Heilige des Lichts verehrt. Weil sie am Grab der heiligen Agatha ewige Jungfräulichkeit gelobte, verriet sie ihr heidnischer Verlobter und Lucia fiel ihren Verfolgern in die Hände. Sie wurde zum Tode verurteilt und sollte verbrannt werden. Da sie aber in den Flammen unversehrt blieb, wurde sie enthauptet. Eine andere Legende erzählt, dass sie von Ochsen zu Tode geschleift werden sollte. Doch so sehr man sie auch antrieb, sie bewegten sich nicht von der Stelle. Da wurde Lucia erstochen. Auf jedenfall starb sie für ihren Glauben.

In den nordischen Ländern, hauptsächlich in Schweden, wird das Fest der heiligen Lucia begangen, weil es dort im Dezember nur wenige Stunden hell ist und man huldigt ihr als Heilige des Lichts, damit die Tage bald wieder länger werden.